Sonntag, 25. September 2016







Eine unerklärliche Akkumulation von Verkapselungsstadien eines unbekannten Cestoden
in einer Packung tiefgefrorenen Seefisches der Art 
Trichiurus lepturus (Barschartige : Fam. Trichiuridae) aus der Karibik
in einem Lebensmittelgeschäft in Frankfurt am Main



Eine  naturwissenschaftlich-kriminologische Studie vom 3.10.2016
mit Nachträg vom 6.10.2016 und 23.10.2016




Dipl. Biol. Peter Ulrich Zanger


Weiterführende Daten zur Studie seit 7.10.2016:

Materialsammlung


Abstract:

Inside a 1 kg package with frozen fish in 14 slices from Largehead Hairtail (Trichiurus lepturus) from Surinam labelled „Caribbean Pearl Seafrozen Fish“ a total of 7 cyst capsules of an unknown fish parasite where found. The package, frozen at 5.7.2016 was sold in a Frankfurt Asian food speciality store at 13. September 2016. 7 fish slices have been prepared for consume by frying between 14. September and 18. September. From the dishes emerged a total of 6 capsules that first erroneously had been identified as hard seed kernels inside a Chili Sauce added to the fish preparation. The last kernel was found embedded inside the fishs muscle meat. A following radiography analysis with X-raxs of 5 still frozen fish slices from the same package localized one capsule more inside one of the fish slices, situated at the lower margin of the fishs ventral region.

Literature describes Trichiurus lepturus woldwide distributed fish used for human consume. Numerous scientific publications mention „nodulous enlargements of spines“, „pearls“, „otoliths“, „osteomas“, ossifications“ or „hyperostotic pterygiophores“ found inside that carnivorous fish species. The question, if the fish is host of parasite cysts accumulated during food-chain inside the predators body is not widely discussed. A study of the ecology of Trichiurus lepturus, his known parasites and the identification of the found cysts that resemble to Cestoda parasites permanent stages is commenced.

Paralelly the specific data of the production and composition of the found frozen fish package, it´s transport and distribution way and X-ray examination stations for food sanity are determined and collected. The question, why in a single package of fish for human consume a so uncommon high accumulation of parasite cysts was found and if this fact could be consecuence of a previous selective manipulation by collecting parasited fish in a fish-scanning station and re-packaging in the sold boundle, is discussed.



Fish meal with Trichiurus lepturus slices
prepared at 14th September 2016
in the CID Institute canteen










Beschreibung der Organismen

LARGEHEAD HAIRTAIL 
Trichiurus lepturus

Synonyme : ZILVERBANDVIS, HAARSTAARTDEGENVIS, CUTLASSFISH, SABRE, SABLE, CORREA, MACHETE, TAJALI, CINTA, 带鱼 DÀIYÚ  - Weitere Synonyme


Der Degenfisch zählt zur Familie der Haarschwänze (Trichiuridae) in der zu den Knochenfischen zählenden Fischgruppe der Barsch-Verwandten (Percomorpha). Die Familie Trichiuridae umfasst nach Angaben der Enzyclopaedie Wikipedia 10 Gattungen mit 47 beschriebenen Arten : Aphanopus (7 Species), Benthodesmus (11 Species), Assurger (1 Species), Eupleurogrammus (2 Species), Evoxymetopon (4 Species), Lepidopus (6 Species), Demissolinea (1 Species), Lepturacanthus (3 Arten), Tentoriceps (1 Art) und Trichiurus (11 Arten).

Die Fischart ist in küstennahen Gewässern tropischer, subtropischer und gemässigter Zonen weltweit verbreitet und fehlt aber in der Antarktis und an den Küsten Feuerlands sowie in den nördlichen Meeren ab Kalifornien, Neufundland, Großbritannien und Nordkorea nordwärts. 


Verbreitungskarte von Trichiurus lepturus
Rot : Häufiger - Gelb : Seltener
Quelle : fishbase



Der Fisch kann in karibischen Gewässern eine Größe von 1,5 Metern erreichen. Seine Körperform ist schlangenähnlich langestreckt und seitlich abgeplattet mit einer einzigen, über die gesamte Rückenlänge durchgehenden Rückenflosse. Die Schwanzflosse existiert nur in Form einer stachelfadenförmigen Körperverlängerung. Die schuppenlose Körperoberfläche ist bei lebenden Fischen leuchtend silbrig glänzend. Das Raubfischgebiss ist mit langen, scharfen Zähnen ausgestattet.  

Die Fischart besiedelt Ästuarregionen und küstennahe Gewässer über sandig-schlammigen Böden bis in eine Tiefe von 100 Metern. Reproduktion und Eiablage erfolgen über das gesamte Jahr hinweg. Trichiurus lepturus bildet kleine Aggregationen bis sehr grosse Fischschwärme und wird von größeren Raubfischen, z.B. Haien gejagt. Das Schwarmverhalten wird auch untereinander als agressiv und kannibalisch beschrieben. 

Junge Fische dieser Art ernähren sich nach Literaturangaben hauptsächlich von Euphausiden (Leuchtkrebsen / Krill), kleinen, planktonischen Crustaceen (Planktonkrebsen) und kleinen, pelagischen Fischen, während die adulten Fische Crustaceen und Tintenfische bevorzugen. Die Erfahrungen der artesanalen Küstenfischerei, für welche Trichiurus lepturus an der Nordküste Südamerikas eine teilweise wichtige Rolle spielt, zeigen aber, dass die Fischart omnivor ist und mit praktisch allen Ködern - auch Abfällen - gefangen werden kann. So nutzt die artesanale Küstenfischerei an der Nordostküste Venezuelas nachts Fangschnüre aus beleuchteten Booten und erzielt so oft beachtliche Fangmengen grosser Exemplare des Tajali, der deswegen eine nicht unwichtige Fischereiressource für diese Bevölkerungsgruppe darstellt (Lorena del Jesus Ruiz Velasquez, 2012, ETNOICTIOLOGÍA Y ASPECTOS PESQUEROS DE LOS GRUPOS HUMANOS QUE HABITAN EL SECTOR ISLAS CARACAS-LA MORENA, PARQUE NACIONAL MOCHIMA, ESTADO SUCRE, VENEZUELA.)



Trichiurus lepturus nach D. Flescher aus: RUIZ VELASQUEZ 2012 Cumana


Im FAO-Jahrbuch für Fischerei wird die weltweite Gesamtjahresfangmenge für Trichiurus lepturus für das Jahr 2014 mit 1.260.824 Tonnen angegeben so dass die Art damit zu den 12 wichtigsten Seefischen zählt, deren Fangmenge an Gewicht die der Sardine (Sardina pilchardus) übersteigt. Besonders in Ostasien (Japan und Corea, auch China) ist die Fischart nach vielen Literaturangaben als Speisefisch geschätzt und wird auch für Roh-Zubereitungen verwendet (Sushi, Surimi). Auch in den Fangregionen an den Küsten Indiens, dem Golf von Thailand und der Andamanensee soll der Fisch eine wichtige Bedeutung für den Konsum haben. Für Sumatra, die Herkunftsregion der im Folgenden näher betrachteten Population, erwähnt Jan H.A. Mol (2012) in THE FRESHWATER FISHES OF SURINAME, dass die Art aus dem Ästuar des Surinam-Fluss-Deltas bekannt sei und hebt besonders hervor, dass dieser Fisch von den Chinesen in Surinam verzehrt würde.


Degenfisch wird als Speisefisch auch in die Bundesrepublik Deutschland importiert. Die Direktimporte aus Surinam für die Warengruppe WA 03038990 im Zeitraum 2001-2015 belaufen sich auf 0,5 Tonnen (Handelswert 1000,-- Euro) im Jahr 2004, auf 3,2 Tonnen (8000,-- Euro) im Jahr 2007 und auf 5,1 Tonnen (10.000,-- Euro) im Jahr 2008. Allerdings enthält die Deutsche Aussenhandelsstatistik keine exakten Daten für diese einzelne Fischart sondern fasst in der genannten Warengruppe alle Barsch-artigen Fische zusammen.

Fisch aus Surinam wird auch über die Niederlande nach Deutschland importiert. Die Einfuhrmenge aus den Niederlanden für Barsch-artige Fische lag 2001 bei 149,4 Tonnen (192.000,-- Euro) und 2015 bei  267 Tonnen (1.173.000,-- Euro) mit einem Spitzenwert im Jahre 2009 von 753,3 Tonnen (2.780.000,-- Euro).

Die Gesamtimportmenge für Barsch-artige Fische aus allen Ländern der Welt betrug im Jahr 2015 3.479,7 Tonnen (5.944.000,-- Euro) was ziemlich exakt einer Verdreifachung der Warenimporte seit 2001 entspricht. Die Daten der Aussenhandelsstatistik beziehen sich selbstverständliche auf gefrorenen Fisch, wobei nur ganze Fische und nicht die filetierte Ware registriert wird, die in einer anderen Warengruppe aufgelistet wird. Da diese Studie auf die Frage der Bedeutung von Verkapselungen möglicherweise parasitären Ursprunges in Degenfischen zielt, kann die Importmenge filetierten Fisches vorerst unberücksichtigt bleiben, denn beim Filetieren des Fisches würden die Verkapselungen  zwingend notwendig entdeckt und entfernt werden, so dass Lieferungen von Trichiurus lepturus Filets mit hoher Wahrscheinlichkeit keine der im Folgenden beschriebenen Cysten enthalten würden.

Da die Deutsche Aussenhandelsstatistik keine exakten Datenerhebungen zur tatsächlichen Einfuhrmenge von Trichiurus lepturus erlaubt, müssten die Daten über die exakte Menge von Fischimporteuren nach Deutschland gelieferter Paketen mit gefrorenem Degenfisch bei den betreffenden Handelsunternehmen einzeln abgefragt werden.

Das der Verzehr von Trichiurus lepturus für den Menschen unbedenklich ist, scheint auf Grund der hohen Fangmengen und der Bedeutung des Degenfisches als Speisefisch, insbesondere wegen seines Konsumes in roher Form in Ostasien auf den ersten Blick hin selbstverständlich zu sein. In der Literatur wird jedoch sehr häufig darauf hingewiesen, dass in den Ländern Japan und Korea regional bis zu 40% der Bevölkerung Fischparasiten (zB.: Echinostoma hortense / Trematoda) im Körper tragen, ohne dass dies allerdings zu pathogenen Krankheitsbildern führe, was die Schlußfolgerung zulässt, dass die Betreffenden in Symbiose leben.

Die Untersuchung von Trichiurus lepturus auf Befall mit Parasiten dürfte je nach Weltregion und natürlichem Lebensraum zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, sowohl was die Parasitenarten als auch die Befallsintensität betrifft. Zahlreiche Untersuchungen und Datensammlungen wurden zu dieser Frage publiziert. Direkte Hinweise auf die Existenz eines humanpathogenen Parasiten des Degenfisches sind im Rahmen dieser Studie bisher noch nicht in der Literatur gefunden worden.

Die Datenbank fishbase listet für Trichiurus lepturus 5 bekannte Parasitenarten aus der Region Phillippinen - China - Bangladesh. Im World Register of Marine Species WoRMS findet sich eine Auflistung von 20 Parasiten dieser Art, darunter 2 endoparasitischen Trematoden. Da Silva et. al. (2000) erwähnen in PARASITES OF THE ATLANTIC CUTLASSFISH insgesamt 11 Parasiten, darunter 2 Cestoden-Arten wobei der Cestode Callitetrarhynchus gracilis erstmals im Degenfisch registriert wird. Hsiu Hui Shi (2004) erwähnt den Fund des letzten Larvenstadiums eines Fischbandwurmes der Gattung Proteocephalus (Cestoda / "Bass Tapeworm", "Lintworm") in Degenfisch von der Küste Taiwans. E. Jakob & H.W. Palm (2006) fanden in ihrer Untersuchung wirtschaftlich bedeutender Fische an der Küste Javas die höchste Parasitierungsdichte mit 17 Arten an bzw. in Trichiurus lepturus wobei ihre Publikation die Cestoden der Gattung Trypanorhyncha mit 13 Arten als insgesamt häufigste Parasitengruppe charakterisiert. A.R. Carvalho & J.L. Luque (2011) fanden jahreszeitliche Schwankungen der Intensität des Befalles von Degenfischen vor Rio de Janeiro durch 14 verschiedene Parasitenarten, darunter 2 Cestoden. 

Die Fishery & Aquaculture-Datenbank der FAO benennt desweiteren häufige, exzessive Wucherungen supraoccipitaler, interhaemaler und interneuraler Fisch-Knochen (sogenannte "Ossifikationen") bei Säbelfischen aus "INDISCHEN GEWÄSSERN".  
  

FC Lima, APM Souza, EFM Mesquita, GN Souza und VCJ Chinelli beschreiben für Trichiurus lepturus mit ihrer Publikation vom 21. Januar 2002 im Journal of Fish Diseases die Ergebnisse radiologischer Untersuchungen von "tumours" bzw. "Osteomas" genannten, abnormalen Knochenbildungen an 55 Fischen aus der Bucht von Niteroi. Zuvor waren bereits 1940 von Korschelt, 1960 von James, 1965 von Gaevskaya und Kovaleva und 1971 von Olsen ähnliche Knochenwucherungen an den Trichiuriden Lepidopus caudatus und Trichiurus lepturus untersucht und beschrieben worden. 

In der wohl neuesten wissenschaftlichen Publikation zum Thema der kapselförmigen Wucherungen an Trichiuriden-Fischgräten beschreiben und illustrieren die Wissenschaftler der Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Messina (Sizilien), Filippo GIARRATANA, Anna RUOLO, Daniele MUSCOLINO, Fabio MARINO, Michele GALLO, und Antonio PANEBIANCO in der ACTA ICHTHYOLOGICA ET PISCATORIA (2012) 42 (3): 233–237 die merkwürdigen Knochenbildungen in ihrem Artikel :  OCCURRENCE OF HYPEROSTOTIC PTERYGIOPHORESIN THE SILVER SCABBARDFISH, LEPIDOPUS CAUDATUS(ACTINOPTERYGII: PERCIFORMES: TRICHIURIDAE)Dabei kommen sie zu der Schlussfolgerung, dass die Hyperosotosen an den Fischgräten für den Konsum der Fische durch Menschen unschädlich sind und höchstens zu Störungen beim Filetieren der Fische oder zu Schäden am Filetiermesser führen könnten (P. Zanger 2016 THE PEARLS OF PROCESS).


Ashish Mohite (2010) erwähnt in seinem Buch STUDY OF RIBBONFISH, Trichiurus lepturus, OFF MAHARASTHRA COAST, INDIA die wachsende, ökonomische Bedeutung des Degenfisches für die indische Fischereiwirtschaft und unterstreicht Versuche, SURIMI-Produkte aus Trichiurus lepturus auf dem indischen Markt auszutesten. Auch die Zunahme der Nachfrage nach Kosmetikprodukten aus Essenzen, die aus der Haut des Fisches, aber auch aus in seinem Körper enthaltenen "Perlen" gewonnen werden, hebt der Autor hervor.

Eine weitere Schilderung ungewöhnlicher Skelettbildungen der betrachteten Fischart gibt Theodore Cantor (1849) in seinem CATALOGUE OF MALAYAN FISHES im Journal of the Asiatic Society of Bengal. Von 2 im Katalog erwähnten Trichiurus-Arten, T. haumela und T. savala, die in den Ästuaren des indischen Ganges und des chinesischen Canton-Rivers häufig seien und desweiteren an der Malayischen Halbinsel, Penang-See, Singapur, Chusan, Coromandel, Golf von Bengalen, Malabar, Djetta, Rotes Meer, Java, Celebes, Madura und Pondicherry vorkommen und welche durch ihr "zu bestimmten Jahreszeiten stark phosphoreszierendes Leuchten" auffallen sollen, beschreibt er in einem Exemplar von Trichiurus haumela eine "knotige Erweiterung von der Grösse einer Kaffeebohne" an einer der "analen, interspinalen Gräten" und vergleicht diese mit ähnlichen Bildungen in "Fledermausfischen" der Art Platax arthriticus.

Während die wissenschaftliche Literatur keine direkten Hinweise gibt auf einen Zusammenhang zwischen den Wucherungen an den Skelettstrahlen bzw. Gräten (Osteoma, Ossifikation, Hyperostotische Pterygiophoren), den kalkigen, knöcherigen oder doch zumindestens aus verfestigtem Bindegewebe bestehenden und auch "Steine" oder "Perlen" genannten Einlagerungen bzw. Verkapselungen im Inneren der Fischkörper sowie den Entwicklungsstadien von Parasiten, die sich im Muskelgewebe der Fische verkapseln, beweisen würde, deuten die Fangmengen und die bedenkenlose Weiterverarbeitung der Fische zu Surimi-Fischpaste darauf hin, dass sich weder Fischer noch Fischvermarktung noch Fischkonsumenten Gedanken über die Frage der mit dem Verzehr unbekannter, parasitischer Lebensformen verbundenen Risiken machen.

Wären die Ossifikationen-Skelettwucherungen an den Gräten pathologische Erscheinungen, vergleichbar mit dem Wachstum gutartiger Knochentumore, dann wäre zu erwarten, dass sie unterschiedlicher Formgebung wären, so wie es für ein unkontrolliertes Tumorwachstum oder Skelettwundheilungen normal ist. Haben sie aber, wie aus der nachfolgenden Detailbeschreibung von Verkapselungen hervorgeht, alle mehr oder weniger ein und dieselbe Form, so entstehen sie nach unserem biologischen Grundwissen nach einem gemeinsamen, genetisch festgeschriebenen Bauplan, was darauf hindeutet, dass es sich nicht um pathogene Wucherungen eines Lebewesens, sondern um selbständige Lebewesen einer anderen Art bzw. Lebensform handelt. Somit ist davon auszugehen, dass es sich bei den gefundenen Kapselstrukturen um Entwicklungsstadien von Tieren handelt, die Trichiurus lepturus parasitieren und deren vollständigen Lebenszyklus wir noch nicht kennen, also über deren potentielle Gefährlichkeit für die menschliche Gesundheit nach Konsum wir hier auch keine Aussage machen dürfen.

Eine Verwechslung der im Folgenden näher betrachteten Verkapselungen  mit den Otolithen, in Jahresringen wachsenden, aus Calciumcarbonat oder Stärke bestehenden "Ohrsteinen" der Fische, welche eine Funktion als Gleichgewichtsorgan haben, müsste eigentlich ausgeschlossen sein, denn die Otolithen-Steine sind für den Kopf der Fische beschrieben, nicht aber über den Körper verteilt. Prinzipiell wäre zu erwarten, dass "Gehörsteine" von Fischen, selbst wenn sie ausserhalb des Kopfes der Tiere angeordnet wären, einem gewissen systematischen Anordnungsprinzip z.B. entlang der Seitenlinie oder an festen Körperpunkten folgen müssten und bei allen Exemplaren einer Art vorhanden sind. Fische, die beide Augen am Kopf haben, haben nicht irgendwo im Körper manchmal ein Ohr liegen und manchmal nicht oder woanders.

Während die Fischerei also bedenkenlos die Existenz der Kapselstukturen als "kleine Steine, die oft in Degenfischen rund um den Äquator gefunden würden" hinnimmt und einen Zusammenhang mit Cestodenkapseln ausschliesst, besteht von Seiten der Naturwissenschaft noch Klärungsbedarf, bevor in der Frage des Verzehres der Kapseln durch den Menschen grünes Licht gegeben werden könnte.


Verkapselung in frisch geöffnetem Degenfisch Trichiurus lepturus sowie 2 aus dem Muskelfleisch isolierte Kapseln in Bindegewebesäckchen in einem Fischverarbeitungsbetrieb in Paramaribo (Surinam)
Fotografie: Holsu NV, 26.9.2016



Kapsel in einem aus Surinam importierten Portionsstück von Trichiurus lepturus im Muskelgewebe an der Ventralseite des Fisches bei Tageslichtdurchleuchtung des Fisches und in der Röntgenaufnahme
Fotografie: CID Institut, 25.9.206 


Insgesamt betrachtet ist also in Degenfischen der Art Trichiurus lepturus eine Vielzahl unterschiedlicher knochiger, knorpeliger, verkalkender und kapsulärer Strukturen zu erwarten, deren Funktion und Genese in vielen Fällen ungeklärt ist bzw. als noch nicht erforscht zu gelten hat so dass auf Grund der Tatsache, dass weiterhin bisher unbeschriebene marine Parasitenarten mit unbekannten Lebens- und Vermehrungszyklen existieren oder sich neu entwickeln werden also auch wachsende Aufmerksamkeit gefordert werden kann und permanenter Nachholbedarf in der naturwissenschaftlichen Forschung bestehen bleibt.







VERKAPSELUNGEN 
Cysticercose / Zystizerkose

Die in einem Paket gefrorenen Degenfisches aus Surinam (gekauft in einem chinesischen Einzelhandelsgeschäft in Frankfurt am Main am 13.9.2016) ausgelegten und gefundenen Verkapselungen konnten bisher keiner bekannten Parasitenart eindeutig zugeordnet werden. Abbildungen der sogenannten "Finne" bekannter Parasiten von Trichiurus lepturus sind im Internet nicht abrufbar. Darstellungen von in Bindegewebs-Säckchen eingeschlossenen Kapseln von Taenia spp. weisen eine gewisse Ähnlichkeit mit den Verkapselungen aus dem Surinamer Degenfisch auf, doch ist für die Säugetier-Bandwurm-Gattung Taenia keine Art beschrieben, die einen Entwicklungs-Teilschritt in Fischen durchlaufen würde. Die Verkapselungen werden daher hier als Cestoda sp. indet. betrachtet. Zur exakten Artbestimmung wäre eine Beobachtung der weiteren Entwicklung des in der Kapsel eingeschlossenen Organismus notwendig. Ob dieser nach 9 Wochen Tiefkühlung und Erhitzung beim Zubereiten durch Anbraten und Garen der Fischstückes in einer Pfanne noch lebensfähig ist, wäre zu überprüfen. Eine Weiterentweicklung nach Tiefkühlung und Erhitzung wäre für ein verkapseltes Bandwurm-Stadium unwahrscheinlich. Da die Art des Parasiten aber unbekannt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Verkapselung Massenvermehrungsstadien (Sporen oder Eier) beinhaltet, die frost- bzw. hitzeresistenter sein könnten als ein bereits entwickelter Helminthen-Organismus. Somit ist auch ein Gesundheits-Risiko durch potenzielle Cestoden-Vermehrungsstadien für Konsumenten der Fischportionsstücke nicht von vorneherein auszuschliessen, was Grund und Anlass für diese Untersuchung und die verbundene Lebensmittel- bzw. Produktwarnung bildet. Letztendlich bleibt auch zu prüfen, ob die verkapselte, verhärtete Struktur das Endstadium eines vom Fisch aufgenommenen bzw. gefressenen Säugetierparasiten ist, der mit Siedlungsabwässern in das Aestuarbodensediment des Surinam-River-Deltas gelangt ist und, da er im Fisch keinen geeigneten Zwischenwirt findet, sich dort als Dauerstadium verkapselt und möglicherweise abstirbt.



Das Mündungsdelta des Suriname-Rivers bei Paramaribo. 
Deutlich sind breite, permanente Schlammbänke entlang der Küste zu erkennen, die durch die vom Fluss transportierte Sedimentfracht angereichert werden und in denen sich der ungeklärte Teil der Siedlungsabwässer ablagert und akkumuliert. 
Ebendieselbe Zone stellt das Haupt-Nahrungsreservoir des Degenfisches Trichiurus lepturus dar.
Bildquelle : Google Earth



Aus insgesamt 7 13-18 cm langen und 4-6 cm breiten Portionsstücken des Fisches aus einer Tiefkühl-Packung mit insgesamt 14 Portionsstücken traten nach Zubereitung durch Anbraten und Dünsten in Sauce 6 bissresistente Kapseln hervor. Eine weitere Kapsel wurde durch Röntgen von 5 noch nicht zubereiteten Portionsstücken an der Bauchseite eines Segmentes lokalisiert und zuerst nicht extrahiert. 2 weitere Portionsstücke der Packung sind noch nicht untersucht. 

Während der Röntgenuntersuchung wurde 1 Kapsel zerteilt, wobei weder ein Hohlraum noch ein mit blossem Auge sichtbarer, im Inneren der kapsel eingeschlossener Organismus sichtbar wurde. Die kompakte, knochenähnliche Struktur des Festkörpers schien im Inneren wenig weicher zu sein als an der Aussenhülle und ließ sich mit einer OP-Zange nicht  als Ganzes sondern nur in Bruchstücken zerteilen. 

Die 5 isolierten Kapsel weisen 2 unterschiedliche Bauplantypen auf.


Verkapselung Typ 1:

1 Kapsel hat Tropfenform bei einer Länge von 16 mm und einer maximalen Breite von 8 mm und läuft zu einem Ende rundlich zum anderen Ende konisch spitz zu. Beide Enden der Längsachse sind Dorn-artig verlängert, was auf eine Bildung der Kapsel entlang einer Gräte hinweist. Die Aussenseiten der Kapsel sind relativ gleichmässig geformt und ohne tiefen Einschnitt, weisen aber ein Symmetrieachse auf und zeigen deutlich erkennbare, gleichmässige Aussenwandwölbungen und -vertiefungen, so dass eine entfernte Ähnlichkeit des Körpers mit einem Lepidopteren-Verpuppungskokon entsteht.



Dorsal- und Ventralansicht der Kapsel vom Bauplan-Typ 1 mit symmetrischen, lateralen Seitenwandeinschnürungen, die eine Kopf- Rumpf-Symmetrie des Körpers eines Lebewesens andeuten.
Fotografie: Foto CID Nature Studies

Lateralansicht der Kapsel vom Bauplan-Typ 1 mit erkennbarer Kopf- Rumpf-Symmetrie des Körpers.
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Detailansicht eines Sektors der lateralen Oberfläche der Kapsel. Erkennbar ist eine spongiforme, poröse Struktur ähnlich Kalkskeletten von Meereslebewesen an der Aussenseite während die Zusammensetzung des angebissenen Inneraumes kristallin-faserig ähnlich Kalkspatmineral (Calcit) erscheint.
Fotografie: Foto CID Nature Studies





Verkapselung Typ 2:

Die 4 bisher extrahierten Verkapselungskörper vom Typ 2 lassen keine direkte Verbindung mit einem Grätenstrahl erkennen, d.h. ihnen fehlen die beiden "Dornen" an den Körperenden, die bei Typ 1 sichtbar sind. Die Körper sind rundlich-globulär und weisen ebenso wie Typ 1 eine deutliche Symmetrieachse auf. Von der Dorsalseite verläuft "nach hinten" bei allen 4 Körpern eine deutlich sichtbare, tiefe Einkerbung, die den Körper entlang der Längsachse umrundet und auf der Ventralseite weniger tief eingeschnitten bis zur Vorderspitze der Kapsel zurückverläuft. Die definierte "Vorderseite", die spitzer zuläuft als die gerundete Hinterseite, trägt eine mehr oder weniger deutlich skulpturierte, abgeflachte und etwas hervorgehobene "Kopfplatte", die eine theoretische "Mundöffnung" angedeutet erkennen läßt. Die Längsachse misst 13,5-16 mm, die Breite misst 7,7-8,7 mm. 



Frontalansicht der Kapseln vom Typ 2 mit mehr oder weniger fortgeschritten ausgebildeten Stadien der Kopfplattenstrukturentwicklung und deutlich sichtbarer, den Körper entlang der Längsachse umrundender Einkerbungsrinne.
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Frontalaufsicht auf die Kapseln vom Typ 2 mit mehr oder weniger fortgeschritten ausgebildeten Stadien der Kopfplattenstrukturentwicklung und deutlich sichtbarer, den Körper entlang der Längsachse umrundender Einkerbungsrinne.
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Lateralaufsicht auf die Kapseln vom Typ 2 mit deutlich erkennbarer Symmetrieachse der 2 Körperhälften sowie der Kopf- und Dorsalseite
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Seitenansicht einer Kapsel vom Typ 2
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Seitenansicht einer Kapsel vom Typ 2 mit am Rinnenrand erkennbarer, spongiform-poröser Oberflächenstruktur ähnlich der von Typ 1
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Rückwärtige Ansicht einer Kapsel vom Typ 2
Fotografie: Foto CID Nature Studies

Bissspuren an einer Kapsel vom Typ 2 kurz nach der Extraktion des Körpers aus der Essenszubereitung lassen die faserige Innenraumstruktur der Kapsel erkennbar werden.
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Dieselbe Kapsel wie in der vorherigen Abbildung in Lateralaufsicht auf die Kopfplatte lässt Details der theoretischen Mundstrukturen deutlich werden, die den Beisswerkzeugen eines Parasiten ähneln, die sich in einem Metamorphose-Stadium auszubilden beginnen.
Fotografie: Foto CID Nature Studies
  








Einschätzung des Risikopotentiales für den Verzehr der Verkapselungen in gefrorenem Degenfisch



Die weitere Beschäftigung mit der Frage nach der Bedeutung des Auftretens des oder der beiden im Vorangehenden dargestellten Verkapselungskörper-Species in einem Paket tiefgefrorenen Speisefisches in einem Frankfurter Lebensmittelgeschäft am 13.9.2016 könnte man unterlassen, wenn es sich um einen bekannten Organismus mit bekanntem Lebenszyklus und bekannter Humanpathogenität handeln würde. Dies ist aber nach dem Stand der Dinge hier nicht der Fall. 

Als Speisefisch, der jährlich in Mengen von über 1 Million Tonnen aus dem Meer gefischt wird und der nicht erst seit Erfindung des Schleppnetzes sondern seit Jahrhunderten traditionell geangelt und verzehrt wird, umgibt den Degenfisch selbstverständlich die Aura Jahrhundertealten Wissens. Fischerei, Veterinäre, Biologen und vermutlich auch Gerichtsmediziner haben den Fisch von allen Seiten untersucht und analysiert und mit Sicherheit ist auch die Frage der Konsequenzen des rohen und gekochten Verzehrs der im Fisch enthaltenen "harten Kapseln" experimentell getestet worden, wenn auch möglichwerweise noch nie in Europa sondern zu früheren Zeiten und in fernen Weltregionen. 

Nun ist kollektives, jahrhundertealtes Wissen subtil und wissenschaftliche Publikationen beschreiben einen Allgemeinwissenszustand, der nur den Autoren, Lektoren und Lesern dieser Schriften für einen kurzen historischen Zeitraum in bestimmten Wissenskreisen bekannt bleibt und dann mit den Generationswechseln auch wieder verloren gehen kann. Desweiteren ist es ein Charakteristikum der modernen Wissenschaft, dass heute nicht mehr jede wichtige Erkenntnis veröffentlich wird sondern "wichtiges" bzw. "strategisches" Wissen mehr und mehr geheimgehalten wird. Die hoechste Kompetenz in Fragen der Konsumierbarkeit von Verkapselungen aus bestimmten Fischarten kann man also bedenkenlos denen zubilligen, die sich damit auskennen, also den Frauen, die traditionell in ihren Küchen den Fisch zubereiten.


Lage einer Verkapselung im Muskelfleisch eines Portionsstückes Degenfisch bei ihrer Entdeckung während des Verzehres am 18. September 2016. Daneben eine zweite, angebissene Kapsel aus einem zweiten Portionsstück.
Fotografie: Foto CID Nature Studies


Allgemeingültige Lebensmittelreinheitsweisheit ist, dass Parasiten in Nahrungsmitteln durch Erhitzen abgetötet werden und zwar artspezifisch ab bestimmten Temperaturen. Nun zeichnen sich die untersuchten Degenfisch-Portionsstücke durch ein besonders dünnes und zartes Filetfleisch aus, das auf beiden Seiten der Gräte Durchmesser von nur jeweils wenigen Millimetern Dicke erreicht - bei einem Gesamtdurchmesser von 1-1,5 cm des Portionsstückes -, so dass sich diese Portionen besonders gut für das Kurzbraten eignen, das heisst dass die Garung bei wenig Hitzeeinsatz möglich ist. Wegen der Hartverkapselung des unbekannten Organismus ist dieser vermutlich für Hitze resistenter als unverschalte Nematoden. Somit existiert ein Risiko, dass der verkapselte Organismus Kochen über einen kurzen Zeitraum lebend übersteht und sich nach Verzehr im menschlichen Organismus weiterentwickeln kann. Eine Entwarnung bezüglich des Konsumrisikos der hier beschriebenen Kapseln könnte also nur gegeben werden, wenn der gesamte Entwicklungszyklus des Lebewesens bekannt wäre und ausgeschlossen werden könnte, dass er - ähnlich wie  Diphyllobothrium latum - humanpathogen wirken könnte.


Darstellung des Durchmessers (maximale breite 1,5 cm) des extrem dünnen Portionsstückes 
und der Lage der bei Tageslicht und ungeöffnetem Fisch von Aussen mit blossem Auge sichtbaren Verkapselung
Foto CID Nature Studies 25.9.2016


Da es sich nach bisheriger Kenntnis um einen unbekannten Organismus handelt, ist auch unbekannt, ob sich in der Verkapselung ein Vorstadium beispielsweise eines Bandwurmes entwickelt, dessen Körper größere Hitze beim Kochen vermutlich nicht überstehen würde, oder ob es sich um ein anderes Entwicklungsstadium beispielsweise das einer Sporenkapsel ähnlich der Vermehrungskörper der Mixomyceta (Mycetozoa) handelt, die möglicherweise sehr hitzeresistent sind und auch nach längerem Kochen im Organismus eines Wirtes - also im Menschen nach Verzehr - noch aktiv werden könnten.


Die nächste unkalkulierbare Variante ist die Frage, wieviel Zeit der Organismus im Verkapselungsstadium für seine Entwicklung benötigt, d.h. wie lange seine Metamorphose im Fischkörper dauern müsste, bis er seinen Schlüpfzeitpunkt erreicht hätte und welche Umgebungsbedingungen für das Verlassen der Verkapselung vorliegen müssten.

Der Vergleich der unterschiedlich detaillierten Ausprägung des als "Kopfplatte mit Scolex und Sukktionatoren" definierten, vorderen Körperendes der Verkapselung zeigt, dass die Körper unterschiedlichen Entwicklungsstadien entsprechen wobei die am detailliertesten ausgepägte Form (siehe Abbildung Kapsel 4 - rechts) vermutlich dem am weitesten vorangeschrittenen Entwicklungsstadium entspricht. So kann vermutet werden, dass die verkapselten Lebensstadien mehrere Tage bis Wochen benötigen, bis ihre Entwicklung im Degenfisch abgeschlossen ist und sie reif sind, die nächste Entwicklungsstufe, z.B. im Wirt Mensch oder Hai, anzutreten.


Vergleich der unterschiedlichen Stadien der Scolex-Entwicklung (von links 1-3 unvollständig und 4 vollständig entwickelt) mit grober und feiner Detailausprägung des Parasitenkopfes

Vergleich des Scolex des Schweinebandwurmes Taenia solium (oben quer), des Dog-Tapeworms (unten links) und der Cestoden-Kapsel aus dem Degenfisch (unten rechts). 
Abbildungen: oben Taenia aus s3.amazonaws.com, Dog Tapeworm unten links alamy.com und Degenfisch-Cestoda-Kapsel unten rechts Foto CID Nature Studies.  


Für einen versehentlichen Konsum einer dieser Kapseln aus Degenfisch durch einen Menschen bedeutet dies, dass eine nicht fertig entwickelte Kapsel im Glücksfall nach Passage des Verdauungstraktes ohne Folgen für die Gesundheit wieder ausgeschieden werden würde. 

Würde die Kapsel aber im Verdauungstrakt des Menschen für den verkapselten Organismus günstige Entwicklungsbedingungen vorfinden, insbesondere wenn der Organismus seinen Entwicklungszyklus im Degenfisch vollständig durchlaufen hat und schlüpfbereit wäre, dann müsste eine Weiterentwicklung des aus der Kapsel schlüpfenden Parasiten im Menschen einkalkuliert werden. Die Folgen wären spekulativ, da der verkapselte Organismus unbekannt ist. 

Die Literatur beschreibt Parasiten, die 

  • im Menschen absterben
  • eine zeitlang unbemerkt und ohne Gesundheitsschäden auszulösen im Menschen verbleiben und dann wieder ausgeschieden werden oder den Körper auf anderem Wege, z.B. durch die Haut verlassen
  • mit dem Menschen auf Dauer symbiotisch zusammenleben
  • sich im Menschen weiterentwickeln, im Körper migrieren in Organen Gewebe zerstörten, was innere Blutungen auslösen kann oder sich in Organen verkapseln, was je nach betroffenem Körperteil unbemerkt, latent pathogen bis tödlich enden kann
  • sich im menschlichen Körper dauerhaft ansiedeln und vermehren, wobei die periodisch schlüpfenden Nachkommen periodische Krankheitssymptome oder Krankheitsschübe (Fieber, ...) auslösen, selten aber zum Tod führen, da der Parasit auf das Überleben des Wirtes angewiesen ist

Als besonders gefährlich gelten Lebensformen, die nicht typischerweise vom Menschen über die Nahrung aufgenommen werden, also keine an den Mensch angepassten Dauer-Parasiten sind, welche eine Wirt-Gast Beziehung eingehen und auf das Überleben des Wirtsorganismus "Mensch" angewiesen sind. Solche "Prädatoren" könnten je nach "Werkzeug", Vorgehensweise und Abwehrkraft der befallenen Person unterschiedliche Wirkung haben.

Zusammenfassend kann heute davon ausgegangen werden, dass durch die modernen Rahmenbedingungen der Lebensmittelproduktion in Deutschland, Veterinär- und Qualitätskontrollen bei Fleischprodukten und Fisch, den Hygienevorschriften für Zucht, Haltung, Ernährung, Transport, Lagerung frischer und gefrorener Produkte sowie deren Verkauf und Haltbarkeitsdauerbeschränkungen das Risiko für den zufälligen Kauf eines mit Nematoden, Zysten oder anderen parasitären Lebewesen belasteten Fisches minimal bzw. so gut wie ausgeschlossen ist. Dies gilt weitestgehend auch für alle Importprodukte. Statistische Gesundheits-Daten aus den USA belegen allerdings, dass bei exilierten Emigrantinnen aus Südamerika in Einzelfällen ein erhöhter Befall mit Parasitenzysten in deren Körper registriert wurde, z.B. bei Obduktionen der Leber. Die läßt die Befürchtung zu, dass traditionelles Wissen um die Wirkung von parasitischen Tieren in anderen Weltregionen noch kriminell eingesetzt wird, ein Problemfeld dass mit der Industrialisierung der Tierzucht in Europa weitestgehend verschwunden ist.






Einschätzung des Zustandekommens der überproportional hohen Zahl von Verkapselungen in einem Paket gefrorenen Degenfisches aus Surinam, gekauft in Frankfurt am Main am 13. September 2016


Der mit der ständig wachsenden Weltbevölkerung ebenso wachsende Bedarf an Nahrungsmitteln stellt die Nahrungsmittelproduzenten und -lieferanten vor die Aufgabe, bei steigenden Produktions- und Ernteerträgen und stetig zunehmenden Verarbeitungsmengen effektive Qualitätskontrollen zur präventiven Auslese von parasitierten Tieren aufrechtzuerhalten und zu garantieren.

Bei Ozean-Fischen finden solche Vorkontrollen bei Hochseefängen meist unmittelbar vor der Weiterverarbeitung auf dem industrialisierten Trawler durch Scannen bzw. Durchleuchten der Fische vor dem maschinellen Filetieren bzw. dem Gefrierverpacken ganzer oder filetierter Fische statt. In Küstennähe fischende, kleinere Fischerboote oder Fischereiflottillen liefern den Frischfisch meistens direkt an dem Verarbeitungsbetrieb an Land an, wo - je nach technischer Ausrüstung und landesüblicher Qualitätsstandards - ebenfalls Vorkontrollen des weiterverarbeiteten Fisches vor dem Verpacken bzw- Gefrieren vorgenommen werden. Ein gewisses Problem stellt in diesem Zusammenhang die direkte Sammelverarbeitung von Fischen zu Fischfolgeprodukten wie z.B. Surimi dar.

Beim Auslesen von Qualitätsfischen für den menschlichen Konsum werden heute in fast allen, auch kleineren Fischverarbeitungsbetrieben Transportbänder und Durchleuchtungseinheiten genutzt, über welchen die ganzen oder filetierten Fische auf den Befall mit Nematoden und Cysten untersucht werden. Hier kann eine fast 100%ige Auslese parasitierter Exemplare garantiert werden. Ganze Fische, die nur gewaschen, ausgenommen und entschuppt werden und dann als Portionsstücke oder kompletter Fisch zum Konsumenten gelangen, sind möglicherweise über Leuchttischen nicht 100 % exakt auf Verkapselungen kontrollierbar und müssten zur Auslese in Scan-Einheiten, ähnlich der an Flughafen-Gepäckkontrollen eingesetzten Röntgen-Scannern, vor dem Verpacken untersucht werden.



Filetierlinie mit Leuchttisch-Band zur Auslese von nematodenbefallenen Fischfilets 
in einem modernen, fischverarbeitenden Betrieb


Teilautomatisierte Filetierlinie mit vorgeschaltetem Security-Röntgenscanner 
zur automatischen Auslese von Fischen mit Verkapselungen und Cysten


Röntgendarstellung von Portionsstücken aus dem untersuchten Tiefkühlkostpaket mit eindeutig auf den ersten Blick hin erkennbaren Verkapselungen die so mittels digitalem Erkennungsprogramm beim Scannen aussortiert werden könnten


Letztere digitale Scantechnik ist heute noch selten in kleinen fischverarbeitenden Betrieben in Ländern der Dritten Welt zu finden. Für die Verarbeitung speziell von für hohe Parasitierungsraten in bestimmten Meeresgebieten bekannte Fischarten, wie beispielsweise den Degenfisch aus indischen, südostasiatischen oder südamerikanischen Gewässern, wäre das Scannen auf Verkapselungen im Fischfleisch vor der Weiterverarbeitung aber ein mit Grund einzufordernder Qualitäts-Standard, der Importsperren für bestimmte Fische verhindern würde.


Die weltweit flächendeckende Einführung digitaler Fischqualitätskontrolle auch in kleinen Fischereiunternehmen wird einige Jahre in Anspruch nehmen, so dass aus Sicherheitsgründen den Ämtern zur Überwachung der Lebensmittelqualität in europäischen Ländern die Auflage gemacht werden könnte, Kontrollstellen mit Röntgenscannern für tiefgefrorenen Fisch als Voraussetzung für den weiteren Import von Risikofischarten einzuführen. Dabei müsste bei Weitem nicht jedes Fischpaket nachuntersucht werden, eine Fokussierung auf bekannte Arten mit zeitweise erhöhtem Auftreten von nachweisbaren Verkapselungsstadien wäre ausreichend. Dies hätte zur Voraussetzung, dass Import und Verteilungswege nicht nach Fischartengruppen sondern spezifisch für jede einzelne Art bekannt wären. Eine solche vorherige Datenerhebung und Anmeldung kann von den Fischimportunternehmen verlangt werden. Praktisch bedeutete dies, das eine Lieferung von Degenfisch aus Surinam von einem niederländischen Fischimportunternehmen den deutschen Zollkontrollstellen deklariert und angekündigt werden müsste und diese die betreffenden Lieferungen dann in Röntgenscannern nachkontrollieren und mit Parasitenkapseln belastete Degenfisch-Tiefkühl-Pakete aussortieren und vernichten.

Für die vorliegende Untersuchung wurden die nicht zubereiteten Degenfisch-Portionsstücke des 1 kg Paketes per Röntgenaufnahme durchleuchtet und in 1 Portionsstück 1 weitere, bisher unentdeckte Kapsel nachgewiesen. Eine Detailuntersuchung des betroffenen Portionsstückes ergab, dass sich die Verkapselung am unteren Körperrand des Fisches auch ohne Öffnen des Fisches von Aussen Fühlen bzw. Ertasten liess. Die darauffolgende nähere Betrachtung des Fisches bei Tageslicht (Raumlicht) bzw. gegen das Sonnenlicht brachte das Ergebnis, dass die Kapsel bei bekannter Lage bei der Betrachtung des Portionsstückes mit blossem Auge deutlich als farblich vom rosa Fischfleisch kontrastierender Punkt erkennbar war bzw. als im relativ lichtdurchlässigen Fischfleisch deutliches sichtbares Dunkelfeld auffiel. Einschränkend ist zu bemerken, dass die silbrigglänzende Aussenhautoberschicht beim Reinigen des Fisches vor der Untersuchung weitgehend entfernt wurde, so dass das Portionsstück lichtdurchlässiger wurde. Bei Betrachtung gegen Sonnenlicht würde eine Kapsel so auch bei einem Fischstück ähnlichen Durchmessers mit noch vorhandener, silberner Aussenhaut sichtbar sein, bei Raumlicht möglicherweise nicht mehr.


Mit blossem Auge bei Tageslicht deutlich erkennbare Lage der Verkapselung 
im aufgetauten Portionsstück von Trichurus lepturus
Foto CID Nature Studies 25.9.2016



Es stellt sich somit die Frage, wie bei der relativ deutlichen Erkennbarkeit der Verkapselungen in den besonders dünnen, vermutlich aus dem hintersten Drittel des Fischkörpers stammenden Portionsstücken eine Anteil von 50% Fischstücken mit Kapseln in einem Fischpaket zustandekommen konnte.

Eine Untersuchung sämtlicher Tiefkühlpakete von Largehead Hairtail der Marke Caribbean Pearls Seafrozen Fish in dem betroffenen Spezialitätengeschäft in der Frankfurter Innenstadt sowie in allen weiteren, vom betreffenden Lieferanten belieferten Geschäften wurde beim Gesundheitsamt Frankfurt - Amt für Veterinärwesen / Lebensmittelüberwachung am 26. September 2016 vom CID Institut gefordert, um Vergleichsdaten für die Einschätzung des Zufallscharakters des Fundes heranziehen zu können. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.





Zu klären bleibt  desweiteren, ob die Verkapselungen vom verarbeitenden Betrieb in Surinam, der "visuell mit Leuchte auf Parasiten kontrolliert", 

  • übersehen wurden, 
  • als organische Bildungen des Fisches anders eingeschätzt, das heisst nicht als parasitäre Organismen des Fisches betrachtet wurden welche vor der Weiterverarbeitung auszusortieren wären 
  • oder ob eine versehentliche Verpackung bereits aussortierter Portionsstücke mit Verkapselungen stattgefunden hat. 



Die vom Lieferanten als "übermässig gewachsene Wirbelknochen, Steine oder fremde Knochen" interpretierten Verkapselungen in einem frisch geöffneten Degenfisch Trichiurus lepturus
Foto: Holsu NV Paramaribo Surinam


Nicht mehr geprüft werden kann, da die gekaufte Verpackung nicht aufbewahrt wurde, ob eine nachträgliche Manipulation der Tiefkühlpackung stattgefunden hat, nachdem das Fischpaket ausgeliefert worden war. Solch eine Umverpackung nach neuerlichem Scannen aussortierter Tiefkühlportionen wäre nur an einer zwischengeschalteten Kontrollstelle mit entsprechender, technischer Ausrüstung möglich und würde die kriminelle Absicht voraussetzen, gezielt Pakete mit parasitiertem Fisch zusammenzustellen, was nach bürgerlichem Ermessen relativ unwahrscheinlich oder doch zumindestens kaum vorstellbar ist. 


Dipl. Biol. Peter Ulrich Zanger
CID Institut 3. Oktober 2016
www.cid-institut.blogspot.com
cid.institut@gmail.com



NACHTRAG
6. Oktober 2016

Eine Untersuchung eines weiteren Tiefkühl-Paketes Largehead Hairtail der Marke Caribbean Pearl mit einem handelsüblichen Röntgenscanner gleichen Bautypes der an Gepäck-Sicherheitskontrollstellen eingesetzten Geräten brachte den Nachweis, dass die Verkapselungen in den tiefgefrorenen Portionsstücken des Degenfisches, auch wenn diese in Blöcken aus mehreren Lagen Fisch übereinander festgefroren sind, deutlich sichtbar dargestellt werden können. Die Kapseln heben sich dabei deutlich als kreisförmig-elliptische, umrandete Flächen vom sie umgebenden Muskelfleisch des Fisches ab und sind auch farblich mehr oder weniger intensiv grün leuchtend abgegrenzt vom lachsfarbenem Fischfleisch.  

Darstellung von Verkapselungen in Trichiurus lepturus in einem Security-Röntgenscanner. Die Kapseln heben sich deutlich kreisförmig-elliptisch vom umgebenden, lachsfarben dargestellten Fischfleisch ab und sind  zum Teil auch farblich mehr oder weniger leuchtend grün unterscheidbar.
Bild: Foto CID Nature Studies

In dem untersuchten 1 kg Paket Tiefkühlfisch, das zufällig und ohne vorherige Betrachtung aus einem am 5.10.2016 frisch gelieferten Bestand von ca. 10 Paketen Degenfisch aus der Kühltruhe eines Frankfurter Spezialitätengeschäftes herausgenommen wurde, sind mindestens 15 Verkapselungen deutlich erkennbar. Aus dieser spontanen Probennahme leitet sich im Umkehrschluss ab, dass die vorangehend hypothetisch formulierte Vermutung, bei der Zusammenstellung des am 13. September 2016 gekauften Paketes habe eine gezielte Manipulation bezüglich der hohen Zahl von Cestodenkapseln in einem Paket vorgelegen, NICHT zutreffend ist. 

Tatsächlich ist zu erwarten, dass in jedem Paket Degenfisch und zwar nicht nur der Marke Caribbean Pearl und der Fischart Trichiurus lepturus sondern in allen Paketen mit Fischen der Familie der Haarschwänze (Trichiuridae), insbesondere auch der Art Lepidopus caudatus sowie in Lieferungen solcher Tiefkühlfische auch aus der Weltregion Asien immer Verkapselungen vorkommen können und somit die Konsumenten dieser Lebensmittel explizit auf das nicht ausschliessbare Risiko beim Verzehr dieser Kapseln hingewiesen werden müssen. 

Wie eine Befragung einer mit Zubereitung und Konsum von "Belt-Fish" vertrauten, asiatischen Lebensmittelhändlerin ergab, ist den asiatischen Kunden bzw. Konsumenten des Fisches die Existenz der kaum zerkaubaren Bestandteile des Fisches bekannt und schließt die Zubereitungstechnik des Fisches ein Risiko für den Konsumenten aus. Tiefgefrorene Degenfisch-Portionsstücke würden niemals roh, d.h. als Sushi zubereitet oder gegessen. Auch ein "Kurzbraten" als potentielles Risiko wegen der befürchteten, unzureichenden Erhitzung der Verkapselung sei nicht zu befürchten, da die asiatische Zubereitungsform in "mindestens 40-minütigem, langsamen Kochen in viel Wasser" bestünde, so dass potentielle parasitische Lebewesen in den Speisefischen mit absoluter Sicherheit desaktiviert würden.



Trotz dieser Vorsichtsmassnahmen bleibt von Seiten des CID Institutes das grundsätzliche Bedenken gegenüber dem Konsum von Degenfischen, die Cestoden-Verkapselungen beinhalten, weiter bestehen. Erstens stellen die beissharten Kapseln ein nicht unerhebliches Risiko für unerfahrene Konsumenten dar, da bei unvorsichtigem Essen bzw. Kauen durch einen festen Biss auf eine Hartkapsel Beschädigungen der Zähne nicht auszuschliessen sind und zweitens, weil mit der traditionellen Zubereitungsform "40 Minuten Kochen" nicht vertraute Konsumenten möglicherweise doch die hauchdünnen Portionsstücke durch Kurzbraten zubereiten könnten und damit, bei unbekanntem Lebens- bzw. Vermehrungszyklus des verkapselten Cestoden in die Gefahr geraten, eine noch aktive Parasitenkapsel mit unbekannten Konsequenzen zu verschlucken.

Da die potentiellen Konsequenzen des Verzehrs einer Cestoden-Kapsel in Form von Gesundheitsbeeinträchtigungen möglicherweise erst Wochen oder Monate nach dem Konsum eintreten würden, wird vermutlich niemand eine lange zurückliegende Speise mit einem plötzlich auftretenden Erkrankungssymptom in Verbindung bringen. Zudem ist bei dem aktuell hohen Anteil jugendlicher  und studentischer Migranten, die nicht immer über traditionelle Zubereitungskenntnisse von Fischspeisen verfügen,  die Zahl der Konsumenten von Degenfisch wegen seines relativ günstigen Preisverhältnisses von 5,99 Euro/kg und seines appetitlichen Geschmackes besonders in dieser Käufergruppe vermutlich sehr hoch. Daher sollte auf entsprechende Hinweise auf den Kauf der Kapseln im Fisch und die bei der Zubereitung bzw. beim Verzehr zu treffenden Vorsichtsmassnahmen an den Tiefkühl-Verkaufstheken bzw. AUF DEN PAKETEN mit Degenfisch nicht verzichtet werden. Diese könnten durch zusätzliche Aufklebetickets in mehreren Sprachen von den Lebensmittelhändlern, die zuvor über die Situation zu informieren wären, nach Anlieferung der Tiefkühlkost selbst angebracht werden.





Weiterführende Daten zur Studie :


seit 7.10.2016




NACHTRAG
23. Oktober 2016


Das CID Institut hält es für angebracht, Lebensmittel-Tiefkühlpackungen mit unfiletiertem Degenfisch vor dem Verkauf im Lebensmittel-Handel in Deutschland mit einem zusätzlichen Hinweis-Aufkleber zu versehen, der Konsumenten über die Existenz von Verkapselungen im Fischfleisch informiert, ihre Entfernung durch Filetieren vor der Zubereitung anrät und auf die Gefahr für die Zähne bei überraschendem, festen Biss auf eine Kapsel hinweist. Zu diesem Zweck schlägt das CID Institut folgendes Design eines Hinweisschildes vor, welches von den Lebensmittelhändlern, die Degenfisch in Tiefkühltruhen zum Verkauf auslegen, auf der Pakung angebracht werden muss:











masthead /impressum


Eine Publikation der Schriftenreihe Naturwissenschaften 
des CID Institut, Weilmünster.


Reihe : Naturwissenschaftlich-Kriminologische Studien



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Dipl. Biol. Peter Zanger / Foto CID




Titelbild :

Cestoden-Zyste isoliert aus einem zubereiteten Portionsstück des Degenfisches Trichiurus lepturus.

Röntgenaufnahme von 6 Cestodenkapseln, die aus 7 Portionsstücken einer Packung nach Zubereitung isoliert wurden sowie einer weiteren, noch in einem nicht zubereiteten Portionsstück enthaltenen Cyste.